Gespendete Raupe hilft Äthiopier
GARCHING (ABZ). - In Zentraläthiopien haben Umweltschäden zu immer größerer Armut geführt. Wenn nichts geschieht, wird die Lage für die Bevölkerung zusehends bedrohlich. Deshalb hat die Stiftung "Menschen für Menschen" im vergangenen Jahr beschlossen, sich gegen den weiteren Niedergang dieser Region zu stemmen und ein neues Projektgebiet aufzubauen. Zentraler Bestandteil: eine von Zeppelin, Garching, gestiftete Cat-Raupe.
"Die Probleme und ihre Lösungen sind vielsichtig", erklärt der stellvertretende Projektmanager Tewelde Gebrekidan. Deshalb verfolge "Menschen für Menschen" ein "integriertes Entwicklungsprojekt".
Der erste Schritt ist der Bau von einfachen Straßen: Im Projektgebiet leben 60 000 Menschen, die meisten in Weilern und Gehöften über die gesamte Region von 750 km² verstreut. Vor der Intervention durch die Äthiopienhilfe von Karlheinz Böhm gab es im gesamten Gebiet lediglich 25 km Schotterpisten. Die meisten Menschen konnten nur zu Fuß in die größeren Siedlungen gelangen - wie dieser Umstand Handel, Bildung und medizinische Versorgung behindert, lässt sich leicht denken. Viele gebrauchte Baumaschinen könnten in Einsatz gebracht werden.
Im November 2007 informierte sich Roland Redlich, Leiter Produktmanagement Großgeräte bei Zeppelin, über die Gegebenheiten vor Ort. Ergebnis seiner Analyse: Eine Raupe vom Typ Cat D8R würde den meisten Nutzen für das Projekt bringen. Deshalb spendete das Unternehmen aus Garching anlässlich der ZDF-Gala "Alles Gute Karlheinz Böhm - ein Leben für Afrika" im April 2008 eine entsprechende Maschine. Nun schafft diese Abhilfe. Im Herbst 2008 traf die Raupe am Einsatzort ein, nach drei Monaten hatte sie bereits 50km Schotterpiste planiert. Über diese Pisten schaffen Projektmitarbeiter Baumaterialien für Schulden und Gesundheitstationen heran und gelangen zu den Bauern, um sie in Familienplanung, Hauswirtschaft oder Landwirtschaft zu unterrichten.
Die erste der Pisten zieht sich an verstreuten Bauernhütten vorbei bis zu einer geschützten Stelle, an der "Menschen für Menschen" begonnen hat, eine Baumschule aufzubauen. Um die fortschreitende Erosion zu verhindern, sollen 2009 insgesamt 800 000 Bäume gepflanzt werden.
Die Schrottpiste führt weiter bis zu einer Schlucht, aus deren Hängen Quellen schießen. Der ehrgeizige Plan ist es nun, diese zu fassen und das Gebiet mit Hilfe von Rohrleitungen und Reservoirs mit Wasser zu versorgen. Wiederaufforstung gegen Umweltzerstörung und Erosion, Wasserversorgung, Handel, Schulbauten oder einfach häufigere Besuche der Angehörigen: Die Menschen verbinden ganz verschiedene Erwartungen mit der Cat-Raupe und den Schotterpisten. "Aber für alle bedeuten sie Hoffnung", heißt es.
"Die Probleme und ihre Lösungen sind vielsichtig", erklärt der stellvertretende Projektmanager Tewelde Gebrekidan. Deshalb verfolge "Menschen für Menschen" ein "integriertes Entwicklungsprojekt".
Der erste Schritt ist der Bau von einfachen Straßen: Im Projektgebiet leben 60 000 Menschen, die meisten in Weilern und Gehöften über die gesamte Region von 750 km² verstreut. Vor der Intervention durch die Äthiopienhilfe von Karlheinz Böhm gab es im gesamten Gebiet lediglich 25 km Schotterpisten. Die meisten Menschen konnten nur zu Fuß in die größeren Siedlungen gelangen - wie dieser Umstand Handel, Bildung und medizinische Versorgung behindert, lässt sich leicht denken. Viele gebrauchte Baumaschinen könnten in Einsatz gebracht werden.
Im November 2007 informierte sich Roland Redlich, Leiter Produktmanagement Großgeräte bei Zeppelin, über die Gegebenheiten vor Ort. Ergebnis seiner Analyse: Eine Raupe vom Typ Cat D8R würde den meisten Nutzen für das Projekt bringen. Deshalb spendete das Unternehmen aus Garching anlässlich der ZDF-Gala "Alles Gute Karlheinz Böhm - ein Leben für Afrika" im April 2008 eine entsprechende Maschine. Nun schafft diese Abhilfe. Im Herbst 2008 traf die Raupe am Einsatzort ein, nach drei Monaten hatte sie bereits 50km Schotterpiste planiert. Über diese Pisten schaffen Projektmitarbeiter Baumaterialien für Schulden und Gesundheitstationen heran und gelangen zu den Bauern, um sie in Familienplanung, Hauswirtschaft oder Landwirtschaft zu unterrichten.
Die erste der Pisten zieht sich an verstreuten Bauernhütten vorbei bis zu einer geschützten Stelle, an der "Menschen für Menschen" begonnen hat, eine Baumschule aufzubauen. Um die fortschreitende Erosion zu verhindern, sollen 2009 insgesamt 800 000 Bäume gepflanzt werden.
Die Schrottpiste führt weiter bis zu einer Schlucht, aus deren Hängen Quellen schießen. Der ehrgeizige Plan ist es nun, diese zu fassen und das Gebiet mit Hilfe von Rohrleitungen und Reservoirs mit Wasser zu versorgen. Wiederaufforstung gegen Umweltzerstörung und Erosion, Wasserversorgung, Handel, Schulbauten oder einfach häufigere Besuche der Angehörigen: Die Menschen verbinden ganz verschiedene Erwartungen mit der Cat-Raupe und den Schotterpisten. "Aber für alle bedeuten sie Hoffnung", heißt es.
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