Bauwirtschaft trotzt Wirtschaftskrise
ALLGEMEINE BAUZEITUNG - BERICHT VOM 06.03.2009
BONN (ABZ). - Die deutsche Bauwirtschaft trotzt der Wirtschaftskrise. Im Jahresvergleich konnte die Branche bereits zum dritten Mal in Folge deutlich zulegen. Mit drei Prozent Wachstum im Jahr 2008 hat sie das Bruttoinlandsprodukt mit seinen 1,3 Prozent weit hinter sich gelassen. "Ausgerechnet die Krisenbranche früherer Jahre hat sich zum stabilisierenden Faktor in der gegenwärtigen Krise gemausert", resümiert Dr. Marco Bargel, der Chefvolkswirt der Deutschen Postbank AG. Das dürfte auch für die kommenden Jahre so bleiben. "Die deutsche Bauwirtschaft hat gute Chancen, weitgehend unbeschadet durch die Wirtschaftskrise zu kommen. Zwar erwarten wir 2009 nur eine Stagnation der Bauinvestitionen, doch das ist in einer schrumpfenden Volkswirtschaft schon ein beachtlicher Erfolg. Für 2010 rechnen wir wieder mit einem kräftigen Plus von 3,8 Prozent." Dabei prognostizieren die Volkswirte der Bank eine gespaltene Entwicklung. Während die öffentlichen Bauinvestitionen kräftig zulegen dürften, ist beim Wirtschaftsbau eine spürbare Kontraktion wohl kaum zu vermeiden. Beim Wohnungsbau zeichnet sich ein etwas schwächeres Jahr 2009 ab, für 2010 erwartet die Postbank aber eine beschleunigte Aufwärtsbewegung. Voraussichtlich ab dem zweiten Quartal des laufenden Jahres werden die ersten positiven Effekte des Infrastrukturprogramms zu spüren sein. Dabei dürfte es sich aber nur um den vorsichtigen Beginn einer ansteigenden Welle handeln, die ihren Höhepunkt im Verlauf des Jahres 2010 erreicht, um danach wieder deutlich abzuflachen. Die öffentlichen Bauinvestitionen werden 2009 durch das Konjunkturprogramm um geschätzte zwei Milliarden Euro höher ausfallen, 2010 werden es voraussichtlich acht Milliarden Euro sein. Dadurch würden die öffentlichen Bauinvestitionen 2009 um stolze neun Prozent, 2010 sogar um über zwanzig Prozent wachsen.
Für die geplanten Bauinvestitionen sind gebrauchte Baumaschinen sehr nützlich und hilfreich.
Den Gegenpol werden die gewerblichen Bauinvestitionen bilden. Hier rechnet die Postbank sowohl für das kommende Jahr mit Rückgängen um jeweils drei Prozent. Das Risiko noch wesentlich stärkerer Rückgänge ist dabei in der derzeit extrem unsicheren Lage zweifellos vorhanden. Beim Wohnungsbau erwartet die Postbank für das laufende Jahr einen leichten Rückgang der Investitionen um 0,4 Prozent.
BONN (ABZ). - Die deutsche Bauwirtschaft trotzt der Wirtschaftskrise. Im Jahresvergleich konnte die Branche bereits zum dritten Mal in Folge deutlich zulegen. Mit drei Prozent Wachstum im Jahr 2008 hat sie das Bruttoinlandsprodukt mit seinen 1,3 Prozent weit hinter sich gelassen. "Ausgerechnet die Krisenbranche früherer Jahre hat sich zum stabilisierenden Faktor in der gegenwärtigen Krise gemausert", resümiert Dr. Marco Bargel, der Chefvolkswirt der Deutschen Postbank AG. Das dürfte auch für die kommenden Jahre so bleiben. "Die deutsche Bauwirtschaft hat gute Chancen, weitgehend unbeschadet durch die Wirtschaftskrise zu kommen. Zwar erwarten wir 2009 nur eine Stagnation der Bauinvestitionen, doch das ist in einer schrumpfenden Volkswirtschaft schon ein beachtlicher Erfolg. Für 2010 rechnen wir wieder mit einem kräftigen Plus von 3,8 Prozent." Dabei prognostizieren die Volkswirte der Bank eine gespaltene Entwicklung. Während die öffentlichen Bauinvestitionen kräftig zulegen dürften, ist beim Wirtschaftsbau eine spürbare Kontraktion wohl kaum zu vermeiden. Beim Wohnungsbau zeichnet sich ein etwas schwächeres Jahr 2009 ab, für 2010 erwartet die Postbank aber eine beschleunigte Aufwärtsbewegung. Voraussichtlich ab dem zweiten Quartal des laufenden Jahres werden die ersten positiven Effekte des Infrastrukturprogramms zu spüren sein. Dabei dürfte es sich aber nur um den vorsichtigen Beginn einer ansteigenden Welle handeln, die ihren Höhepunkt im Verlauf des Jahres 2010 erreicht, um danach wieder deutlich abzuflachen. Die öffentlichen Bauinvestitionen werden 2009 durch das Konjunkturprogramm um geschätzte zwei Milliarden Euro höher ausfallen, 2010 werden es voraussichtlich acht Milliarden Euro sein. Dadurch würden die öffentlichen Bauinvestitionen 2009 um stolze neun Prozent, 2010 sogar um über zwanzig Prozent wachsen.
Für die geplanten Bauinvestitionen sind gebrauchte Baumaschinen sehr nützlich und hilfreich.
Den Gegenpol werden die gewerblichen Bauinvestitionen bilden. Hier rechnet die Postbank sowohl für das kommende Jahr mit Rückgängen um jeweils drei Prozent. Das Risiko noch wesentlich stärkerer Rückgänge ist dabei in der derzeit extrem unsicheren Lage zweifellos vorhanden. Beim Wohnungsbau erwartet die Postbank für das laufende Jahr einen leichten Rückgang der Investitionen um 0,4 Prozent.
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