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Anwender an Entwicklung von Bagger beteiligt

HOHENAHR (ABZ). - Für Klaus Jakob war es vor fünf Jahren wie der Sprung ins kalte Wasser, als er ein Flugzeug bestieg und das erste Mal nach Asien flog, genauer gesagt, nach Incheon in Korea. In diesem "kleinen" Vorort der Hauptstadt Seoul, mit seinen rund 2,5 Millionen Einwohnern hat das Mutterwerk von Doosan Infracore seinen Sitz. Die Philosophie von Doosan ist es, sich bei der Entwicklung von Baumaschinen besonders auf den Anwender zu konzentrieren, der mit dem Gerät arbeitet. In diesem Fall ging es um die Entwicklung von kompakten Kettenbaggern, und Klaus Jakob war als eben einer dieser Anwender vor Ort, um die Entwicklung der neuen DX-Serie vom ersten Prototyp bis zum fertigen Gerät mit seiner Erfahrung und seinem Sachverstand zu begleiten.
Heute fühlt sich Klaus Jakob in Asien fast zu Hause, insgesamt fünf Mal war er, zusammen mit anderen deutschen Fahrern, Servicemonteuren und Anwendern in Korea, um die Konstrukteure von Doosan bei der Entwicklung von Fahrerorientierten Baumaschinen entsprechend zu unterstützen.
"An viele Dinge in Korea, beispielsweise das Essen, muss man sich als Europäer noch gewöhnen, allerdings ist man das erste Mal überwiegend positiv überrascht", erinnert sich Jakob heute. "Besonders die Tatkraft und der unermüdliche Fleiß der Koreaner generell sind mir in Erinnerung geblieben. Schließlich waren wir ja nicht zum Spaß im Werk, sondern haben jeden Tag zwölf Stunden mit den Konstrukteuren zusammengearbeitet und hatten daher auch direkten Kontakt zu den Leuten vor Ort. Wenn wir allerdings am nächsten Tag frisch ausgeruht auf das Werksgelände kamen, kam es schon einmal vor, dass die Doosan-Mitarbeiter Ränder unter den Augen hatten, da sie die Nacht hindurch unsere Anregungen in die Geräte umgesetzt haben. So eine Arbeitseinstellung findet man selbst in Deutschland selten."
Diese Impressionen aus Fernost waren für Jakob der ausschlaggebende Grund für die Anschaffung eines Kompaktbaggers DX35Z in der 3,5-t-Klasse. Genauso wie der Hersteller kann die Hermann Jakob Bauunternehmung auf eine lange Firmengeschichte zurückblicken. Mit der Gründung 1922 durch Hermann Jakob, übernimmt die Familie Jakob nun in der dritten Generation die Position des Ansprechpartners für alle Fragen rund um Kanalverlegung, Wasserleitungen, Hausanschlüsse, Kabelarbeiten, Aushub, Abbruch, Pflasterarbeiten, Betonarbeiten und privaten Wohnungsbau in Hohenahr bei Wetzlar. "Wir sind ein traditionsbewusstes Familienunternehmen", so Klaus Jakob weiter, "Ein Großteil unserer Kundschaft ist in einem Umkreis von 10 km gelegen. Unsere Kunden sind zuverlässige Arbeit auf einem qualitativ hohen Niveau gwohnt. Daher ist es für uns absolut notwendig, auch auf zuverlässige und qualitativ hochwertige Arbeitsmaschinen zurückzugreifen. Da lag der Doosan DX35Z natürlich nahe."
Seit 2007 ist dieses Modell nun auf den Markt, und die Bauunternehmung Jakob gehörte zu den ersten Kunden. Das "Z" im Namen steht für "Zero Tail", also Nullheck. In jeder Position kommt das Gerät mit dem 26 PS starken Yanmar-Diesel nicht über die 170 cm Unterwagenbreite. Mittlerweile wurde die Produktpalette entsprechend um den DX27Z, DX30Z in der Nullheckversion, sowie den DX60R und den DX80R in der Kurzheckversion ergänzt. Klaus Jakob weiß wie die vorteile seines Geräts zu schätzen: "Hier gibt es Einiges zu nennen. Die Wendigkeit des Gerätes ist besonders hervorzuheben. Damit meine ich insbesondere die Reichweite mit dem langen Ausleger und Löffelstiel, die Fahrgeschwindigkeit, mit der man alle Wettbewerber stehen lassen kann, sowie den günstigen Spritverbrauch. Ich komme auf noch unter 4 l Verbrauch pro Stunde." Gepaart mit dem großen Dieseltank könne er locker zwei Tage arbeiten, ohne Tanken gehen zu müssen.
Weiterhin hat ihn die Leistung des Geräts überzeugt: "Zuweilen müssen wir Betonwinkel oder Steinpaletten heben, im Gewicht weit über 700 kg. Mit dem Modell ist das kein Problem, während andere 3,5-Tonner bereits in die Knie gegangen sind." Seine Dreiachser können er mit dem DX35 locker beladen, teilweise sogar von der Rückseite aus und mit schwerem Material.
"Normalerweise setze ich für solche Arbeiten immer nur Bagger ab 5 T ein, aber Doosan kommt mit solchen Herausforderungen spielend zurecht", meint er. Zu erwähnen sei noch der Fahrkomfort: "Selbst größere und kräftigere Mitarbeiter von mir haben im DX35Z genug Platz, ungewöhnlich für Nullheckbagger in der Größenklasse." Dank der großen Seitenfenster und der kleinen Holme sei die Rundumsicht gut, alle Instrumente seien übersichtlich montiert, und die Heizung arbeite schnell und leistungsstark. Auch diese gebrauchten Baumaschinen sind sehr leistungsstark.
"Man merkt bei dem Gerät wirklich, dass bei der Entwicklung Fahrer, die täglich mit solchen Geräten arbeiten, nicht nur gefragt, sonder auch aktiv einbezogen wurden", betont er. Überdies lobt er den Service: "Selbst Filter stehen innerhalb von zwei Werktagen vor der Tür." Günter Siebert, von der Atlas Rhein-Main-Partnergesellschaft HGB, dem Doosan-Servicepartner in der Region, fügt hinzu: "Das gilt natürlich nur für Lagerbestellungen, Bestellungen mit höherer Dringlichkeit werden selbstverständlich über Nacht geliefert. Hier macht sich auch der Vorteil der Nähe zum Werk und Ersatzteillager in Belgien bemerkbar." HGB mit Sitz in Rodgau bei Frankfurt ist noch ein relativ junges Mitglied im Händlernetz. Mittlerweile ist die Testphase allerdings abgeschlossen. Bei Atlas Rhein-Main ist man sich einig: "Mit der Einführung von Doosan-Baumaschinen haben wir bei unseren Kunden mitten ins Schwarze getroffen", so Siebert weiter. "Nicht nur die Kompaktgeräte kamen bei unseren Kunden nach etlichen Vorführungen sehr gut an, die Rückmeldungen gerade für größere Hydraulikbagger und Radlader waren bisher durchweg positiv." Gerade in den momentan wirtschaftlich schweren Zeiten böten sich mit einem flexiblen und aufstrebenden Partner wie dem koreanischen Hersteller mehr Chancen als bei vielen Wettbewerbern. Viele verschiedene, leistungsstarke gebrauchte Kompaktlader können eingesetzt werden.
Das Unternehmen sei in Deutschland gut aufgestellt und biete qualitativ hochwertige Baumaschinen zu einem vernünftigen Preis. "Besonders, wenn die Kunden wieder mehr aufs Geld achten müssen, ist man auch eher bereit, einem noch relativ unbekannten Hersteller eine Chance zu geben", meint Siebert. "Hier kommen wir ins Spiel, und die Argumentation fällt uns nicht schwer. Spätestens nach der Vorführung ist der Kunde überzeugt, so dass es letztlich nicht zwingend notwendig ist, dass der Kunde fünf Mal Korea besucht, um sich von dem Potenzial von Doosan Infracore ein Bild zu machen."

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