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Technologietage gaben Einblick in Programm

Der Steinbruch Rösch bildete die Kulisse für eine attraktive Baumaschinenpräsentation. Die "Kiesel Technologietage Süd 2009" waren Spiegelbild einer erfolgreichen Arbeit des mittelständischen Handelsunternehmens Kiesel GmbH aus Baienfurt.

MERKLINGEN. - Die Strategie des inhabergeführten Familienunternehmens Kiesle zeigte sich während der attraktiven Maschinenpräsentation. Mehr als 2000 Kunden und Gäste informierten sich direkt an den zahlreichen Maschinen über Neu- und Weiterentwicklungen beziehungsweise über die Leistungsfähigkeit der bereits in vielen Einsätzen bewährten Technik.
Dass Erfolg nicht von irgendwoher kommt, das beweist die Firmengeschichte der vergangenen Jahre. Als Beispiel nannte Geschäftsbereichsleiter Frank Bastuck die Zusammenarbeit mit Hitachi. Die "Liaison" zwischen dem deutschen Händler und dem japanischen Baumaschinenhersteller begann 2003. Nach relativ kurzer Zeit entwickelte sich eine "Partnerschaft auf Augenhöhe", so Bastuck.


Es passte alles zusammen
Ausdruck des Erfolges auf dem deutschen Markt war für Kiesel die Anerkennung als deutscher Generalimporteur von Hitachi-Maschinen. Bastuck: "Es passte einfach alles zusammen. Die Qualität der Maschinen und unser Know-how als deutscher Händler mit dem entsprechenden Dienstleistungspaket für die Kunden." Dazu gehören ebenfalls, dass Hitachi auch Kundenwünsche umsetze, die aus dem deutschen Markt heraus kämen. Bastuck nannte als Beispiel den für deutsche Bauunternehemen wichtigen Mobilbagger. "Wir sind bei den Japanern eine Art Entwicklungspartner für diese typisch deutsche Technik. Unsere Ideen fließen bei den Neu- und Weiterentwicklungen mit ein." Das habe sich Laufe der Zeit als Normalität entwickelt. Japanische Kollegen seien ständig im Servicezentrum Stockstadt vor Ort, um Anregungen oder Ergebnisse von Testmaschinen direkt in die japanischen Fertigungsstätten zu übermitteln. Als Beispiel für diesen Weg zeigte Bastuck in Merklingen die Mobilbagger ZX140W-3, ZX170W-3, ZX190W-3 und ZX210W-3.
"Baumaschinen und mehr" hieß es zu den Technologietagen. Bastuck verweis auf den neuen Geschäftsbereich Zubehör und Ausrüstungen, der in diesem Jahr dazu gekommen ist. Er ergänze die bisherigen Geschäftsfelder Materlialumschlag-, Bau- und Gebrauchtmaschinen. "Wir haben uns immer als innovativer Problemlöser für die Kunden bezeichnet. Deshalb war der Schritt zum eigenen Geschäftsbereich Anbaugeräte notwendig. Der Bauunternehemer will ja nicht nur die Baumschine, sondern ein System mit den je nach Einsatz notwendigen Anbaugeräten."
Gezeigt wurden in Merklingen die Anbaugeräte von Genesis, dem Marktführer für Schrottscheren in Amerika. Bastuck: "Genesis Europe fertigt einen Teil seiner Erzeugnisse am deutschen Standort Memingen.Vor allem mit den Schrottscheren, die exklusiv von Kiesel vertrieben werden, hat sich Genesis auch in Europa einen Namen gemacht." Neu im Angebot seien jetzt die Steck-Erzeugnisse wie Abbruchhämmer, Abbruchgreifer und Betonzangen. Außerdem gehörten Anbaugeräte von Lehnhoff Hartstahl, Esco-Zahnsysteme, Movax-Rammtechnik, HGT-Greiftechnik, Engcon-Tiltrotatoren sowie MSP-Abbruchprozessoren zum Kiesel-Angebot. Weiterhin wurden im Steinbruch die Vorteile des Geräteschnellwechslers OilQuick eindrucksvoll demonstriert. Dicht umlagert waren auch die Terex-Fuchs-Materialumschlagsmaschinen. Toni Kiesel verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem Hersteller. "Die Tradition geht bis auf die Gründung des Hauses Kiesl zurück. So war mein Vater und Firmengründer Helmut Kiesel Fuchs-Mitarbeiter. 1957 hat er dann seine eigene Firma gegründet und erste Geschäftserfolge mit gebrauchten Fuchs-Materialumschlaggeräten sowei einer Servicestelle erzielt.
Heute ist Kiesel der größte Handels- und Dienstleistungspartner von Terex Fuchs und beliefert Kunden in neun europäischen Ländern." In diesem Zusammenhang ging Kiesel auf die weitere Entwicklung des Handelshauses ein. So habe Kiesel seit den sechziger Jahren Baumaschinen im Angebot. "Wir Söhne Toni, Rainer und Jochen erweiterten dann die Geschäftsferlder im In- und Ausland. Heute arbeiten in Deutschland acht Tochtergesellschaften mit insgesamt 31 Standorten unter der "Kiesel-Flagge".
Ein weiterer Anziehungspunkt auf dem Steinbruchgelände war eine "innovative Kleinbaustelle". "Das Basisgerät ist mit dem OilQuick - vollhydraulischer Wechsler - ausgrüstet. Damit wird einem Bediener ermöglicht, eine komplette Baustelle zu bearbeiten. Der Fahrer der Baumaschine braucht die Kabine nicht zu verlassen. Mit dem OilQuick können die verschiedenen Anbaugeräte problemlos in küzester Zeit gewechselt werden. Damit haben wir eine exklusive Lösung anzubieten, die mittlerweile von zahlreichen Bauunternehmen genutzt wird", so Bastuck. Er nannte auch das Beispiel Auslegerwechsel, der in weniger als fünf Minuten erfolgen kann. Damit brauche man auf der Baustelle weniger Maschinen, weniger Personal und spare Zeit, da die Maschine schneller gerüstet sei. "Gegenwärtig arbeiten über 20 Bauunternehmen mit diesem exklusiven Abbruch-Schnellwechselsystem und wollen es auch nicht mehr missen", so der Geschäftsbereichsleiter.
Geschäftsführer Toni Kiesel verwies im ABZ-Gespräch auch auf das Vermietgeschäft, das sich in seinem Unternehmen als fester Bestandteil im Angebot entwickelt hat. "Vertriebsgesellschaften wie Kiesel Berobau in Norddeutschland, Kiesel Ost oder Kiesel Ungeheuer arbeiten bereits sehr erfolgreich nach diesem Konzept." Künftig werde Kiesel die Vermietung auf den Bereich der Sondermaschinen ausdehnen. "Für uns sind die Technologietage gerade für die süddeutschen Bundesländer ein voller Erfolg, der den großen Aufwand in jedem Fall rechtfertigt. Sie bestätigen unsere erfolgreiche Entwicklung oder anders gesagt: "Wir sind mit Hitachi erwachsen geworden". Das heißt, wir haben mit dem japnischen Hersteller eine Produktpalette zusammengestellt, die unser Handelshaus mehr und mehr zu dem macht, was mein persönliches Ziel ist, nämlich die Dienstleistungsmarke Kiesel als Systemlieferant zu etablieren", erklärte Kiesel. Dazu gehöre auch dem Kunden Spezialmaschinen zur Verfügung zu stellen. Kiesel nannte Branchen wie Gewinnung, Abbruch oder bestimmte Industriemaschinen für schnelles und effektives Arbeiten. So sei auf dem Gelände keine einzige Maschine "von der Stange" gefertigt.
Kiesel informierte über die weitere Entwicklung des japanischen Partners. Der habe kürzlich die Baumaschinensparte von Kawasaki übernommen. Der Radladerspezialist werde demnächst auch auf dem europäischen Markt aktiv. Ziel sei die Entwicklung und Produktion einer ganzen Baureihe im oberen Radladersegment.
Für dieses Jahr optimistisch
Für dieses Jahr ist der Geschäftsführer - trotz Krisengerede - optimistisch. Gerade im Industriebereich werde man nicht nur in Deutschland, sondern auch in den osteuropäischen Ländern wachsen. Natürlich könne man sich besonders auf dem deutschen Markt dem Abwärtstrend nicht entziehen. Wie andere Händler auch rechne Kiesel mit einem Minus von 20 Prozent im Baumaschinenhandel.


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