Baukonjunktur lahmt trotz Staatshilfen
BERLIN (ABZ). -
Das deutsche Baugewerbe leidet trotz der beiden Konjunkturpakete stark unter der Wirtschaftskrise. "Der Optimismus ist mittlerweile Ernüchterung gewichen", sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, in Berlin. Die Impulse aus dem öffentlichen Sektor seien noch schwach, ein Sorgenkind bleibe der Wohnungsbau. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmer (GdW) erwartet 2009 ein neues Rekordtief von lediglich 195 000 neuen Wohnungen in Deutschland. Das Desinteresse der Politik "erreicht langsam den Zustand eines besorgniserregenden Skandals", sagte GdW-Präsident Lutz Freitag.
Schon jetzt fehlten in den Ballungszentren bis zu 300 000 Wohnungen. Schneider erwartet für die gesamte Bauwirtschaft 2009 ein Umsatzminus von 1,5 Prozent auf 188 Milliarden Euro. "Damit stehen wir im Vergleich zu anderen Branchen deutlich besser da", allerdings schlittere der Bau auch erst mit Verzögerung ins Konjunkturtal. Der Verband rechnet aber wie 2008 nur einen geringen Abbau von rund 20 000 Arbeitsplätzen auf 2,65 Millionen Beschäftigte - das wäre ein Minus von 0,7 Prozent. Hoffnungen setzt die Bauwirtschaft jetzt auf die zweite Jahreshälfte und das kommende Jahr, wenn die öffentlichen Aufträge in Milliardenhöhe sich positiv auswirken müssten. Bei den Baugenehmigungen gebe es erste Signale für einen Schub, sagte Schneider.
Die Wohnungswirtschaft sieht sich "weitestgehend von der Krise verschont", berichtete GdW-Chef Freitag. Wie in den vergangenen Vorjahren würden die Unternehmen auch 2009 eine Rendite von etwa sechs Prozent erwirtschaften - gemessen am Verhältnis vom Gewinn vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA) zum Anlagevermögen. Das "solide Geschäft" ziehe wieder verstärkt Versicherungskonzerne an, die in die Wohnungswirtschaft investierten, um ihre Erträge zu stabilisieren.
Die Investitionen der vom GdW vertretenen 3000 Unternehmen gingen 2008 um 1,2 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zurück. Dafür habe es eine Reihe von Gründen gegeben, unter anderem eine Zurückhaltung bei Modernisierungen. Grund dafür sei die neue Energiesparverordnung mit sehr viel höheren Standards einzuhalten. Einen Mittelweg gebe es nicht. Das müsse der Gesetzgeber ändern, forderte Freitag.
Das deutsche Baugewerbe leidet trotz der beiden Konjunkturpakete stark unter der Wirtschaftskrise. "Der Optimismus ist mittlerweile Ernüchterung gewichen", sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, in Berlin. Die Impulse aus dem öffentlichen Sektor seien noch schwach, ein Sorgenkind bleibe der Wohnungsbau. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmer (GdW) erwartet 2009 ein neues Rekordtief von lediglich 195 000 neuen Wohnungen in Deutschland. Das Desinteresse der Politik "erreicht langsam den Zustand eines besorgniserregenden Skandals", sagte GdW-Präsident Lutz Freitag.
Schon jetzt fehlten in den Ballungszentren bis zu 300 000 Wohnungen. Schneider erwartet für die gesamte Bauwirtschaft 2009 ein Umsatzminus von 1,5 Prozent auf 188 Milliarden Euro. "Damit stehen wir im Vergleich zu anderen Branchen deutlich besser da", allerdings schlittere der Bau auch erst mit Verzögerung ins Konjunkturtal. Der Verband rechnet aber wie 2008 nur einen geringen Abbau von rund 20 000 Arbeitsplätzen auf 2,65 Millionen Beschäftigte - das wäre ein Minus von 0,7 Prozent. Hoffnungen setzt die Bauwirtschaft jetzt auf die zweite Jahreshälfte und das kommende Jahr, wenn die öffentlichen Aufträge in Milliardenhöhe sich positiv auswirken müssten. Bei den Baugenehmigungen gebe es erste Signale für einen Schub, sagte Schneider.
Die Wohnungswirtschaft sieht sich "weitestgehend von der Krise verschont", berichtete GdW-Chef Freitag. Wie in den vergangenen Vorjahren würden die Unternehmen auch 2009 eine Rendite von etwa sechs Prozent erwirtschaften - gemessen am Verhältnis vom Gewinn vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA) zum Anlagevermögen. Das "solide Geschäft" ziehe wieder verstärkt Versicherungskonzerne an, die in die Wohnungswirtschaft investierten, um ihre Erträge zu stabilisieren.
Die Investitionen der vom GdW vertretenen 3000 Unternehmen gingen 2008 um 1,2 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zurück. Dafür habe es eine Reihe von Gründen gegeben, unter anderem eine Zurückhaltung bei Modernisierungen. Grund dafür sei die neue Energiesparverordnung mit sehr viel höheren Standards einzuhalten. Einen Mittelweg gebe es nicht. Das müsse der Gesetzgeber ändern, forderte Freitag.
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